Der Medientyp Paid Media umfasst alle Formen bezahlter Werbemaßnahmen, bei denen das Unternehmen sich bei einem Medium zur Nutzung dessen Kommunikationskanals einkauft. Dies sind zum Beispiel Fernsehwerbung, Printwerbung, Internetwerbung, Außenwerbung, Radiowerbung oder Kinowerbung. Inhalt und Form der Botschaft kann hier vom Unternehmen gesteuert werden. Die Verbreitung der Inhalte geht allerdings mit zum Teil erheblichen finanziellen Aufwänden für den Mediaeinkauf einher. Zu den Paid Media zählt auch die relativ neue Werbeform Native Advertising.

Unter Owned Media versteht man alle Medien aus dem Bereich des Corporate Publishing, die ein Unternehmen selbst betreut und kontrolliert. Dieser Medientyp umfasst insbesondere alle unternehmenseigenen Websites und mobilen Angebote, Kundenzeitschriften, Business TV, Corporate Blogs sowie Facebook-, Twitter- oder YouTube-Profile. Die Inhalte werden vom Unternehmen gezielt kontrolliert und sind für die Empfänger klar als Botschaft des Unternehmens zu erkennen. Daraus ergibt sich aber auch unter Umständen, dass sie als unglaubwürdig wahrgenommen werden. Außerdem bindet die Betreuung eigener Kanäle personelle Ressourcen im Unternehmen.

Als Earned Media bezeichnet man alle Inhalte, die vor allem über unabhängige redaktionelle Medienkanäle und von Konsumenten ohne direkten Auftrag des Unternehmens erstellt und verbreitet werden. Dazu zählen unter anderem Inhalte, die sich Social Media „organisch“ bzw. „viral“ verbreiten sowie Empfehlungen von Produkten in sozialen Netzwerken oder Bewertungsportalen. Dass unabhängige redaktionelle Medien und Verbraucher aus eigenem Antrieb Inhalte für ein Unternehmen produzieren und verbreiten, muss sich das Unternehmen durch wahrheitsgetreue PR-Arbeit und langfristige Kundenpflege darauf aufbauendes Empfehlungsmarketing „Sowohl verdienen“.

Owned Media und Earned Media werden auch als Teil des Content Marketings gesehen.

Weitere (Unter-)Typen sind auch Curated Media, Promoted Media, Shared Media oder Borrowed Media.

Eine neue Form der Curated Media ist die unterschiedliche Aufbereitung von (allgemeinen) Inhalten, je nach Nutzer, Zielgruppe oder Stelle in der Customer Journey.

Promoted Content ist eine Mischung aus eigenem Inhalt und bezahlter Werbung. Rich Media Werbemittel gehören bspw. zu dieser Form. Dadurch besteht für ein Unternehmen die Möglichkeit, die Reichweite seiner Mitteilungen zu vergrößern oder den Inhalt seiner Werbeanzeige zu erhöhen.

Shared Media werden auf Social Media Plattformen verbreitet, für die Inhalte (den Content) ist man selber verantwortlich, sie unterliegen aber den Bedingungen der jeweiligen Plattform. Das meiste davon über Facebook und Youtube, evtl. Twitter, auch Instagram für Fotos. Weitere Formate sind etwa Pinterest oder Mikrovideos auf Vine, journalistische Plattformen (u.a. auf LinkedIn) Jedes Format hat seine eigenen Charakteristika und Möglichkeiten. Die Reichweite ist zum einen von der Plattform, aber eben auch von der Attraktivität des Inhalts bestimmt.
Gelegentlich wird auch von Curated Media gesprochen, vor allem wenn der ursprüngliche Content für diese Plattform speziell angepasst wird. Wie der Name sagt, sind dies nicht selbst erstellte, sondern unter bestimmten Kriterien ausgewählte Inhalte. Pinterest ist die verbreiteteste Plattform.

Bei der Thematik Borrowed Media muss besonderes Vorsicht gewaltet werden. In dieser Form verwendet man quasi „geborgten“ Content. Durch Teilen von Posts eines anderen Unternehmens leiht man sich quasi diesen Content. Meist werden im Share-Post noch eigene Content-Botschaften untergebracht. Auch das Kommentieren von Beiträgen kann unter Borrowed Media fallen.